Auf dem Weg zur elegantesten Hill Station der französischen Kolonialmacht in Kambodscha.
Heute haben selbst vierradbetriebene Off-Roader ihre Schwierigkeiten, die 1081 Höhenmeter von Kampot zum ehemaligen Erohlungsort der von der tropischen Hitze geplagten Kolonialherren hinaufzuklettern. Mit Pioniergeist und ohne viel Werkzeug lassen sich zum Glück die meisten Schäden direkt auf der Straße beheben und die holprige Fahrt kann fortgesetzt werden.
Von Bokor selbst ist nicht mehr viel zu sehen. Die alte Kirche, das Postamt, das Bokor Palace und ein paar weitere Gebäude oder vielmehr das, was von ihnen übrig geblieben ist. Wo ab 1924 vor allem französische Offiziere mit ihren Familien Urlaub vom schwül-heißen Klima in Phnom Penh gemacht haben, kehrt heute wieder die Natur zurück.
Im Bokor Palace & Casino heißt es schon längst:
Rien ne va plus – nichts geht mehr.
Spieltische sind keine mehr zu finden, auch sonst wurde alles, was nicht gemauert ist mitgenommen.
Im großen Kaminsaal bleibt viel Platz für die eigene Phantasie.
An der Zufahrtstraße wird seit kurzem wieder gebaut – Bagger rücken an – in gut 15 Jahren sollen hier Golfbälle fliegen, Hotels sind geplant, Restaurants. Sogar im alten Casino soll wieder der Satz zu hören sein: Rien ne va plus – nichts geht mehr.
Noch mehr Bilder in unserem TerraTravelTagebuch vom Februar 2006.
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