Das Jahr des Tigers ist zu Ende,
seit gestern schreiben wir das Jahr des Hasen.
年獸 – Niánshòu, der große Jahresdämon ist aus dem Winterschlaf erwacht und macht sich auf die Suche nach der ersten Mahlzeit des Jahres. Wer nicht auf den Speisezettel möchte, der macht zum chinesischen Neujahr eine Menge Lärm, Feuer und verteilt viel rote Farbe in und um seine Wohnung. Das mag das große Ungetüm nämlich überhaupt nicht und so kann man sich in relativer Sicherheit wägen.
恭賀新禧
Vier Tage nach Neujahr kommen übrigens die hauseigenen Küchengeister zurück. Sie haben dem Jadekaiser von den Vorkommnissen des letzten Jahres im trauten Heim berichtet. Kleiner Tipp vom Profi: wer sich nicht ganz sicher ist ob da alles glatt lief, der hat seinen Küchengeistern in den letzten Wochen nur süßen Klebreis serviert – die Jungs scheinen leicht bestechlich zu sein. Wie dem auch sei, empfangen werden sie am besten mit Tee und frischen Früchten.
Zum Schluss aber nicht weniger wichtig: am Neujahrstag wird nicht gekehrt! Man will ja nicht gleich wieder das ganze Glück aus dem Haus fegen! Happy New Year! Das Frühlingsfest dauert traditionell übrigens 15 Tage.
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