Heute vor drei Jahren ging unser Flieger nach Peking – Start zu TerraTravel 2.o.
Schreibe einen KommentarSchlagwort: China
Das 29. Jahr des Chinesischen Kalenders beginnt morgen: das Jahr des Wasser-Drachens.
Unter Chinesen erwartet man einen Baby Boom, denn Drachenbabys sagt man eine erfolgreiche Zukunft voraus.
Natürlich wurde vor den Feierlichkeiten noch alles fein hergerichtet. Das Glück soll ja nicht nur am Heim vorbeieilen – das Jahr ist lang!
Man richtet sich nach dem Mondkalender – 15 Tage lang wird gefeiert. Also: Fenster und Türen öffnen und das Glück hereinlassen. Gegen das Böse hilft übrigens vor allem Lärm.
Happy New Year!
2 KommentareReis: eine der wichtigsten Getreidesorten. Nicht jedes Reisfeld ist solch ein Kunstwerk wie hier bei Longshen, wo die Reisbauern über Jahrhunderte hinweg die ganze Landschaft für den Anbau umgestaltet haben. Aus China stammt wohl auch die Idee, den in den feuchtwarmen Regionen Asiens vorkommenden Wildreis selbst anzubauen und durch Auslese zu züchten.
Der größte Teil der Anbauflächen wird heute im Nassanbau kultiviert. Eigentlich war die Reispflanze aber keine Wasserpflanze. Erst durch die Jahrtausende lange Zucht und Auswahl konnte sich diese Anbaumethode durchsetzen, die zwei wesentliche Vorteile bietet. Durch das Wasser werden Unkräuter und Schädlinge an der massenhaften Ausbreitung gehindert. Dafür wird allerdings auch eine Menge Wasser benötigt. Pro Kilo Reis fließen mindestens 3000 Liter Wasser über ein Feld!
Nach der Ernte wird der Reis gedroschen. Dabei bleiben allerdings noch die Deckspelzen am Korn, die in der Reismühle entfernt werden.
Im nächsten Arbeitsschritt wird der Reis geschliffen. Somit verliert er sein Silberhäutchen und den Keimling, leider aber auch einen großen Teil der Mineralstoffe und Vitamine. Dafür ist er länger haltbar.
Jetzt ist ein Reiskorn entstanden, das beim Kochen eine Menge Stärke abgibt und deshalb stark klebt. Gut für Sushi und um mit den Fingern oder Stäbchen gegessen zu werden.
Möchte man keinen Klebreis, dann müssen die Körner noch poliert werden.
Der größte Reisproduzent ist China, auf Platz zwei steht Indien gefolgt von Indonesien.
Beinahe die gesamte Menge des weltweiten Reisanbaus wird ohne großen Einsatz von Maschinen geleistet. Wer es sich leisten kann hat einen Wasserbüffel zum Ziehen des Pfluges, Handarbeit beim Aussähen und Einsetzen der Reispflanzen, die Sichel zur Ernte. Nur ein kleiner Teil der ungefähr 7.ooo.ooo Tonnen Reis pro Jahr wird unter Einsatz von Maschinen angebaut, vor allem in den USA und in Japan.
Jetzt ist der Frühling auch bei uns angekommen. 20°C und Sonne, da kann man nicht meckern.
Kunming im Süden von China wird „Stadt des ewigen Frühlings“ genannt. Ein ganzes Jahr Zeit für den Frühjahrsputz, da nimmt man es dann auch ganz genau!
Auch die Räucherstäbchen für die Frühlingsgeister scheinen hier irgendwie noch ein bisschen größer zu sein als im übrigen China.
Während sich in der restliche Welt die Menschen über die ersten wärmenden Sonnenstrahlen freuen, lässt man hier auch die Bewohner des heimischen Aquariums an der Freude teilhaben und nimmt sie einfach mit zum Picknick.
Aber Vorsicht! Im Schatten kann es noch kühl sein – die Pelzmütze sollte noch nicht in ihrem Sommerquartier vergraben werden.
Mehr über Kunming und noch etwas mehr von China in unserem TerraTravel 1.o Tagebuch.
Kunming, Yunnan:
25° 2’24.23″N
102°41’57.62″O
1100 Tonnen Steine, Holz, Ziegel und Fliesen für den Bau des chinesische Teehauses.
Alles „made in China“, dann auf dem Seeweg bis nach Mannheim verschifft und dort zusammengesetzt.
65 Container waren unterwegs von Shanghai über Rotterdam bis zum Hafen von Mannheim.
49.484216° N
8.499530° O