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TravelPixel zum Wochenende

Schon mal was vom „Post-Travel Blues“ gehört? Erstaunliche Sache – so erstaunlich, dass es etwas schwer fällt, dieses Phänomen ins Deutsche zu übersetzen.

Das Gefühl selbst ist vielleicht eher bekannt: da kommt man von einem mehr oder weniger langen Urlaub zurück, eigentlich toll erholt und mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck, doch es ist zum Heulen: du möchtest am liebsten die Tasche gar nicht auspacken – gleich wieder weg. Fernweh spezial und das immer mal wieder bis zur nächsten Abreise.
Vielleicht geht  Reiserückkehrerkrankheit in die richtige Richtung aber so toll wie Post-Travel Blues hört sich das ganz sicher nicht an. Übersetzung hin oder her – was lässt sich machen? Wie übersteht man die Zeit bis zur nächsten  Tour?
Hier unsere TOP 6 Behandlungsmethoden, die bösen Geister des Fernwehs zu besänftigen und die schier endlos erscheinenden Tage bis zur kommenden Abreise zweckmäßig zu gestalten.

die nächste tour planen

Nummer eins: Die größte Chance auf  Heilung verspricht: die nächste Tour planen. Am Besten gleich während der Reise. So hat man ein neues Ziel vor Augen, depressive Stimmung und andere Flüche können durch Vorfreude und Reisefieber ersetzt werden – ein Leiden, das viel leichter zu ertragen ist.
Man sucht nach Diavorträgen, Fernsehsendungen, Bildbänden über das nächste Ziel und ist, bis auf weiteres, sinnvoll beschäftigt.

im Tagebuch blättern

Nummer zwei: Bewährt hat sich auch das Lesen im Tagebuch. Wer keines geschrieben hat, der kann gleich damit anfangen  aus Bildern, Postkarten, Tickets und anderen Erinnerungen eines zusammenstellen. Das beschäftigt eine Weile und es ist beinahe ein bisschen, wie wenn du wieder unterwegs bist.

Nummer drei: Natürlich hat passende Musik eine nicht zu unterschätzende Heilwirkung. Der World-Channel auf sky.fm ist da erste Wahl. 24/7 geht es so ziemlich unterbrechungsfrei durch Asien, Amerika, Afrika und Europa. 

die Reisegeister mit Räucherwerk besänftigen

Nummer vier: Einige Erinnerungen hat man sich ja auch mitgebracht. Also: die eingekauften Räucherstäbchen bündelweise anbrennen, alle Mitbringsel herauskramen und hoffen, dass die leicht trübsinnigen Gedanken sich nach einer Weile mit dem zum Himmel steigenden Rauch in Wohlgefallen auflösen.

regionale Spezialitäten zubereiten

Nummer fünf: Bekanntlich trägt auch der Geschmackssinn nicht unerheblich zur Lebensfreude bei. Da liegt es nahe, sich an die Favorites des Lieblingsreisezieles zu erinnern, mit den Zutaten ab an die Feuerstelle,  den Wok schwingen und dann die kulinarischen Höhepunkte der letzten Reise genießen.

Nummer sechs: Natürlich haben sich auch eine Menge Erfahrungen angesammelt, die sich in einschlägigen Webforen austauschen lassen. Das „Thorn Tree Travel Forum“ by lonely planet oder das „Weltreiseforum“, um nur zwei von unzähligen aufzuzählen sind da ein guter Start, um loszusurfen.

Selbst auch eine Behandlungsmethode für den Post-Travel Blues entwickelt? Wir freuen uns über  Kommentare zum Thema und werden derweil drei Dutzend Räucherstäbchen entflammen, die passende Musik anklicken, ein paar Erinnerungen mit dem Tagebuch wecken, das Rezept für Penang-Curry heraussuchen und den Füllstand der Mekongwhiskeyflasche in der Bar peilen – schönes Wochenende!

Veröffentlicht in Terracolors